110 JAHRE LUPP
Vor 110 Jahren begann unsere Unternehmensgeschichte: ein kleiner Familienbetrieb, das erste eigene Pferd, 10 Mitarbeiter. Damit wurde der Grundstein für eine Unternehmensgruppe, die unsere Region bis heute prägt, gelegt. Heute agiert Lupp international mit ca. 600 Mitarbeitern auf allen wichtigen Märkten der Welt und steht in 4. Generation für Qualität und Kompetenz.
1910
Adolf Lupp macht sich nach Ableistung seiner zweijährigen Militärdienstzeit selbstständig und meldet in Nidda in der Mühlstraße 24 einen Maurerbetrieb an.
1912
Adolf Lupp legt seine Meisterprüfung ab, um Lehrlinge ausbilden zu können. Ein eigenes Pferd und ein Wagen werden angeschafft – für den notwendigen Transport der Baumaterialien.
1914
Der Erste Weltkrieg beginnt. Die Bauarbeiten ruhen, da Adolf Lupp für vier Jahre als Soldat eingezogen wird.
1915
Dem Maurermeister Adolf Lupp und seiner Ehefrau Emma wird am 29. Januar ein Sohn namens Adolf geboren.
1918
Adolf Lupp kehrt aus dem Krieg zurück.
1919
Der Maurerbetrieb führt seine Tätigkeit fort und stellt die ersten Lehrlinge ein.
1921
Am 14. April wird Karl Ludwig als zweiter Sohn von Adolf und Emma Lupp geboren.
1923
Inflationszeit. Maurermeister Adolf Lupp ist führend am Neubau des Landratsamtsgebäudes in Büdingen tätig. Es gibt viel Geld mit wenig Wert für die Bautätigkeit.
1926
Bei einer Belegschaft von 10 bis 15 Mann wird der Gerätepark erweitert.
1928
Erste Bautätigkeiten für die Papierfabrik in Ober-Schmitten beginnen.
1929
Verschiedene Wohnhausneubauten in Nidda und Umgebung werden ausgeführt.
1932
Große Arbeitslosigkeit, Notstandsarbeiten in Nidda.
1934
Adolf Lupp jun. beginnt sein Studium an der Technischen Hochschule Darmstadt.
1935
Der erste eigene Lastkraftwagen wird angeschafft.
1937
Die Vorkriegskonjunktur hält an. Es gibt viel zu tun auf Truppenübungsplätzen und dem Militärflugplatz in der Harb. Der Betrieb beschäftigt bereits über 100 Arbeitnehmer.
1938
Karl Ludwig Lupp beginnt sein Ingenieurstudium in Mainz.
1939
Adolf Lupp jun. wird zur Wehrmacht eingezogen. Beginn des Zweiten Weltkriegs.
1940
Karl Ludwig Lupp legt sein Bauingenieur-Examen in Mainz ab. Er kommt zur Wehrmacht und zum Kriegseinsatz.
1943
Eintragung der Baufirma Lupp in das Handelsregister und Gründung einer Niederlassung in Frankfurt/Main.
1944
Adolf Lupp jun. und seiner Ehefrau Hildegard wird am 26. April der Sohn Henning geboren. Im gleichen Jahr wird Adolf Lupp jun. als vermisst gemeldet.
1946
Aus dem Krieg unversehrt nach Hause zurückgekehrt, übernimmt Karl Ludwig Lupp die Führung der Niederlassung Frankfurt/Main.
1949
Von der Bauunternehmung Lupp werden bereits Großbauten ausgeführt, teilweise auch in Arbeitsgemeinschaften.
1951
Das ständig wachsende Bauvolumen verlangt nach weiteren Führungskräften. Dipl.-Ing. Alfred Buss wird als Leiter der Niederlassung Frankfurt/Main, Bauingenieur Richard Müller als Oberbauleiter eingestellt.
1952
Nach kurzer Krankheit stirbt der Gründer und Seniorchef Adolf Lupp. Karl Ludwig Lupp führt als 31-Jähriger die stark expandierende Bauunternehmung. Erhard Ulrich tritt als kaufmännischer Leiter in das Unternehmen ein.
1953
Die Zahl der Beschäftigten ist auf über 200 angewachsen. Karl Ludwig Lupp und seiner Frau Christa wird der Sohn Thomas geboren. Die Geschäftsräume in Nidda werden in die Schloßgasse 34 verlegt.
1956
Für den Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes wird ein Grundstück in Frankfurt/Main erworben.
1959
Über 500 Arbeitnehmer sind nunmehr im Bauunternehmen Lupp tätig.
1960
Die Firma Lupp baut ihre erste Spannbetonbrücke über die Nidder in Altenstadt. 50-jähriges Betriebsjubiläum der Bauunternehmung Lupp.
1965
Als Tochterunternehmen wird die Firma Oberhessisches Spannbetonwerk GmbH gegründet. In Nidda, Stadtteil Harb, wird mit dem Bau von Werkshallen und einer 100 m langen Spannbahn begonnen.
1965
Dipl.-Ing. Richard Müller wird zum technischen Geschäftsführer berufen. Erhard Ulrich wird kaufmännischer Geschäftsführer.
1966
Erster großer schlüsselfertiger Auftrag: Gymnasium Büdingen.
1967
Im Zuge der Autobahntrasse Frankfurt–Gießen–Siegen werden zahlreiche Brücken und Durchlässe erstellt.
1969
Für die Firma Hornitex wird in Nidda das größte Spanplattenwerk Europas gebaut.
1970
Die erste Betriebszeitung erscheint: „Unser Firmenspiegel“.
1971
Der erste Computer wird eingesetzt. Eine weitere Werkshalle wird für die Produktion von vorgespannten Fertigteilbrückenträgern errichtet.
1972
Die Zahl der Beschäftigten der Firmengruppe Lupp beläuft sich auf über 700 Mitarbeiter.
1972
Dipl.-Ing. Alfred Buss tritt nach 21-jähriger Tätigkeit für die Firma in den wohlverdienten Ruhestand. Sein Nachfolger in der Niederlassung Frankfurt/Main wird Dipl.-Ing. Horst Fleischer.
1975
Das neue Verwaltungsgebäude in der Harb wird bezogen. Die gesamte Verlagerung der Firma Lupp aus dem Altstadtbereich Niddas ist damit abgeschlossen.
1978/79
Als erste Auslandsbaustelle wird in Tobruk, Libyen, eine Schiffshebeanlage gebaut. Dipl.-Ing. Horst Fleischer wird zum technischen Geschäftsführer berufen.
1982
Thomas Lupp beginnt nach Beendigung seines Ingenieurstudiums an der TH Darmstadt seine Tätigkeit im Unternehmen. Eine ständige Niederlassung wird in Berlin eröffnet.
1983
Eine Niederlassung in Haiti wird eröffnet. Auslandsaufträge werden in Libyen und Algerien durchgeführt.
1983
Ingenieur und Dipl.-Betriebswirt Henning Lupp, Sohn von Adolf Lupp jun., tritt in das Familienunternehmen ein. Thomas und Henning Lupp werden als weitere Geschäftsführer bestellt. Ulla Lupp beginnt als Dipl.-Betriebswirtin ihre Tätigkeit.
1984/85
Die Bautätigkeit wird vom Brückenbau verstärkt in die Bereiche Kläranlagen und gewerblicher Wohnungsbau verlagert.
1988
Sina und Yann, Kinder von Thomas und Ulla Lupp, die 4. Generation des Familienunternehmens, werden geboren.
1990/91
Start der Bauaktivitäten in den neuen Bundesländern. Niederlassungen werden in Merseburg/Sachsen-Anhalt und Gotha/Thüringen eröffnet.
1991
Der Bürogebäudeanbau in Nidda-Harb deckt den erhöhten Platzbedarf.
1993/94
Lupp erhält einen Auftrag für ein Stahlbetongebäude und wird einer der größten Straßenbauer in Ghana.
1995/96
Beauftragung der bislang längsten Fertigteilbrücke mit 207 Metern. Weitere Auslandsaufträge in El Salvador und Haiti. Dipl.-Ing. Hans Ritz wird zum Geschäftsführer berufen.
1998
Am 17. April verstirbt Seniorchef Karl Ludwig Lupp nach kurzer Krankheit. Die TLO GmbH wird gegründet.
1999
Lupp erhält einen 40-Millionen-Mark-Auftrag in Belize (Mittelamerika), um eine komplette neue Stadt für 10.000 Einwohner zu planen und die gesamten Infrastrukturarbeiten durchzuführen. Stefan Hasenstab wird als Leiter Controlling und als Nachfolger des kaufmännischen Prokuristen Fritz Ulbrich eingestellt.
2000
Die TSO GmbH, eine Tochterfirma der Firmengruppe Lupp, eröffnet die eigene Tankstelle „Sprit Point“.
2002
Die LBI Bau- und Immobilienmanagement GmbH wird gegründet. Erste Contracting-Aufträge werden ausgeführt.
2004
Lupp gründet Tochtergesellschaft in Rumänien, die Lupp Construction Romania S.R.L.
2005
Stefan Hasenstab wird zum kaufmännischen Geschäftsführer bestellt.
2006
Gründung der Lupp Angola LDA. Eröffnung der Niederlassung in Marktheidenfeld. Henning Lupp verstirbt im Alter von nur 62 Jahren.
2007
Lupp Project Transilvania SRL nimmt ihre Tätigkeit in Cluj/Rumänien auf.
2008
Die Lupp Rohrleitungsbau GmbH mit Sitz in Frankfurt/Main startet ihre Tätigkeit. Rechtsanwalt Klaus Depold wird zum Geschäftsführer berufen. Lupp wird als „Ausbildungsbetrieb des Jahres 2008″ ausgezeichnet.
2009
Im Sultanat Oman wird die Lupp Middle East LLC in einer Partnerschaft gegründet.
2010
Gründung der VL Baumanagement GmbH mit der Volksbank Mittelhessen.
2010
Jubiläumsfeier anlässlich des 100-jährigen Bestehens.
2012
Gründung der Lupp International Qatar LLC.